Reisebericht Also nach endloser S-Bahn Fahrt von Narita (Airport) sind wir nach umstieg in Ueno und Tokyo in Higashi Koganei angekommen, dort in der office unserer Unterkunft wurden wir aufs herzlichste begrüßt, mit selstam anmutenden Ritualen. (Japaner köpnnen so wundervoll ernstlich hektisch sein - total süß und überhaupt nicht ernst zu nehmen) Dann wurden wir von Tera (das ist der Chef von unserem hotel) und seinen Kumpels per bus/auto zu unserem quaqrtier gebracht, welches direkt an der s-bahnstation Musashi Koganei liegt. Von hier aus brechen wir tagtäglich in den frühesten morgenstunden auf, um pünktlich unseren Sensei zu treffen, der am anderen Ende Tokios nächtigt (1 1/2 h entfernt). Gestzern am ersten Tag waren wir wie bereits bberichtet in der University of Fine Arts in Toride. Dort haben wir uns mit Robert und seinen studenten getroffen und unsere arbeiten verglichen. Robert ist zwar engländer spricht aber so einwandfrei deutsch, daß man ihn auch für einen deutschen halten könnte der seit zwanzig jahren nicht mehr zu hause war. Er ist supercool und es war echt interessant. Abends haben wir dann Kenji Oda getroffen, den jap. Prof. aus erfurt mit dem peter die vergangene woche hier unterwegs war und der uns vor einem monat japanisch beigebracht hat. Mit kenji Oda waren wir in einem Yakitori-Ya. Einem kleinen Resturant in dem sich abends vornehmlich Angestellte treffen um Spießchen zu essen, die auf einem Holzkohlegrill zubereitet werden. ich fands saucool, aber vorallem die mädels waren von herz-, leber- und magen-spießen doch eher abgetörnt. Den ganzen tag über begleitet hat uns Masaya, er war bereits mehrfach in deutschland und hat ein jahr bei uns studiert. er hat uns superviel gezeigt, erklärt und übersetzt, ich denke wir werden ihn die Tage wieder treffen. Heute waren wir zuerst im Museum of Photographie - wenn ichs recht kapiert hab was die nette dame alles sagte ist es das erste und einzige Photomuseum in ganz japan und sie haben nicht nur photos sondern auch film und animation etc.... leider war davon nix zu sehen - die sonderausstellung über die Beatles war zwar ganz nett, aber nicht so sonderlich umfangreich und fast mehr ne werbung für den sponsor HP. Auch in den anderen räumen des museums waren photos mangelware und mit schriftrollen und statuetten kann man ohne kontext/Jahreszahlen/etc nicht wirklich was anfangen. Tja dann folgte das KubukiTheather - mal abgesehen davon, daß der spaß bereits angefangen hatte als wir reinkamen, die Luft extrem sticckig war,sitzplätze leider nicht mehr vorhanden, gabs vier jauleJungs und drei Klampfenschläger, sowie gähnende Langeweile. Die geniale Akustik des Gebäude konnte jedenfalls nichts herausreißen. Ja und während die anderen noch zu einer studentenparty sind, bin ich noch was durch tokio gelaufen, hab mir nen park angeschaut und bin grad fleißig ab logbuchen. Morgen gehts nach akihabra (oder so ähnlich) in die sogenannte electric city - ich bin mal sehr gespannt. Dort sollen vor allem junge leute sein während heute im Ginzaviertel (wo das Kubuki-theathert steht) vor allem reiche ältere japaner gucci und armani spazieren geführt haben am 20.10.2002 um 4:15, schrieb Sensei:
Um kurz zu erklären, was am Samstag morgen passiert ist: Eigentlich hatt ich für Montag einen Termin mit Hiromi Ito, einer japanischen Medien-Produzentin gemacht, wo sie uns ein bißchen über die hiesige Szene erzählen sollte usw. Irgendwann hat sie Moriyama-san (=die Frau aus dem Museum) ins Spiel gebracht, sozusagen als Unterstützung. Und schließlich kan noch irgendwann die Idee dazu, das Treffen dann gleich im Foto-Museum zu machen, da ja dort genügend Anschauungsmaterial sein sollte. Gut. Das Museum of Photography ist eines der wenigen öffentlichen Museen Japans, das auch intensiv die Medienkunst abdeckt und daraus eigentlich ganz schöne Ausstellungen macht. Moriyama-san ist die verantwortliche Kuratorin dafür. Leider, aber das wußte ich natürlich nicht, sind ihnen dieses Jahr erhebliche Mittel gestrichen worden, sodass sie jetzt immer nur noch eine grosse Ausstellung im Frühjahr machen und für den Rest des Jahres ihre Räume vermieten. Deshalb durfte sich dort z.B. HP so ausbreiten und deshalb waren die beiden Ausstellungen eher nicht so unser Thema... Gut. Und dann bekam ich am letzten Mittwoch eine Email von Ito-san, dass sie den Montag doch eigentlich lieber mit ihrer Familie verbringen möchte und das sie eigentlich sowieso nicht versteht, was das ganze soll und worüber wir reden sollen und so... Und das, nachdem wir seit Mai über diesen Termin reden! Naja. Montag fiel also flach und dazu kam auch noch, das die Beatles-Ausstellung auch nur noch bis Sonntag ging, d.h. am Montag wäre dann gar nichts mehr da gewesen. Moriyama-san wollte aber unbedingt, dass wir kommen und entsprechend sind wir dann eben Samstag hin gegangen, weil es da zumindest halbwegs in den Rahmen paßte. Naja, halbwegs. Es wurde eben alles ein bißchen hektisch und so. Ihr habt es ja gemerkt. Das gute Ergebnis der Veranstaltung: Moriyama-san wird vielleicht im WS 2003 nach Weimar kommen und dort ein Seminar anbieten. Das ist gut, weil es für die Uni nichts kostet, uns aber gleichzeitig endlich mal frische Ansichten/Vorstellungen/Ideen bringt. Ausserdem sitzt Moriyama-san in einer ganzen Reihe von Gremien, die für uns durchaus wichtig sein könnten, wenn wir mal ein paar Studentenarbeiten in Museen bekommen möchten usw. Bzw. leitet sie ein Filmfestival, sehr ähnlich unserem Backup und wir können auch auf dieser Ebene einen Austausch machen usw. Insofern bin ich mit dem Ergebnis im Endeffekt schließlich doch ganz zufrieden. |
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