blinde in japan ich hab heutmorgen mal ueber die blindenschrift in japan nachgedacht, weil das ein ding war, was ich schon ziemlich faszinierend fand und sie einfach ueberall vorhanden war: auf wegen, ubahnstationen, coladosen, an bushaltestellen.. man sollte vielleicht mal nachforschen wie die bedingungen in deutschland da so sind. auf keinen fall so auffällig wie in japan. bedeutet das also, dass die blinden hier in deutschland in der oeffentlichkeit ziemlich verloren sind? oder ist alles eine frage der kommunikation zwischen sehbehinderten und normalsichtigen menschen? fördert die sämtlichen ortes vorhandene blindenschrift nicht auch die isolation von den sehschwachen? und wie ist steht es eigentlich generell mit der kommunikation zwischen den japanern in der oeffentlichkeit? im vergleich zu indien kann man zumindest die ubahnsituationen als "frostig" bezeichnen.. ja, wuerde diese blindenthematik gern mit ins buch aufnehmen. kann auch rein gestalterisch sein, indem man blindenschrift (sprich texte) mit in ein paar seiten einbindet (oder ein paar elemente der sichtbaren orientierungssysteme fänd ich klasse.) mal was haptisches.. ja, unser buch sollte sämtliche sinne ansprechen. man soll es nicht mehr weglegen wollen !!! Saburo Teshigawara ist wohl auch gerade an dem thema gewesen: und licht ist ja auch ein sehr wichtiges medium.. die mittwochsvorlesung von engell (anfaenge der medienphilosphie) ist gar nicht so uebel, wenn man dem begriff der mediengestaltung naeher kommen will :) .."das Wasser als zeitbasierendes Medium, das den Raum ueberwindet.." "die Luft als Medium der akustischen Wahrnehmung, Mitteilung, Verbreitung der Sprache und somit der Kommunikation.." ".. die Erde - eine Urform des Speichermediums.." mensch, ausgerechnet gestern wurde das thema "tasten und begreifen" behandelt. das waere doch mal was gewesen. scheisse, jetzt aerger ich mich.. wurde das eigentlich auf video aufgezeichnet oder nur irgendwie uebertragen?? MAX, warst du da??? man, ist das aergerlich.. am 14.11.2002 um 11:08, schrieb gosuke:
super idee - gerade das mit der Blindenschrift auf Geländern, den Noppen auf der straße etc. ist eine Thematik die mir stark ins auge gestochen ist und von der ich noch nicht so recht wußte, wie man das weiterverarbeiten könnte. Das ins Buch mit einzubauen find ich klasse. Das Problem Blinde einerseits - Rollifahrer andererseits, wie im zweiten link ausführlich angesprochen, ist mir ebenfalls aufgefallen - nur das mit den kinderwagen, hab ich selbst nicht so realisiert, stimmt aber auch. Auffällig ist tatsächlich, daß sich diese "Randgruppen" nicht im zentrum der gesellschaft bewegen, vielleicht aus jap. kollektivdenken heraus, der mehrheit nicht zur last zu fallen. Ich habe zumindest in den zwei wochen nur einen einzigen Blinden und auch nur einen Rollifahrer gesehen. am 14.11.2002 um 11:26, schrieb Sensei:
Was ich mich seit meinem ersten Japanbesuch frage, ist ob es in Japan wesentlich mehr Blinde gibt, als bei uns. Oder warum wird dort so ein Aufwand betrieben. Letztendlich sind auch die Bodennoppen nicht gratis. Und viele Blinde gesehen habe ich in Japan auch noch nie (bis mich Sebastian an einem Tag gleich auf 6 oder so aufmerksam machte). Allerdings ist es auch nicht so, dass ich hier in Deutschland jeden Tag massenweise Blinden begegne. Insoofern habe ich eigentlich das Gefühl, dass diese in Japan eher besser gestellt sind als bei uns. Irgendwie komisch ist das schon. Und weiss eiegntlich jemand, ob sie dieselbe Blindenschrift haben? Das wäre doch mal ziemlich interessant.. am 14.11.2002 um 12:04, dana antwortete:
bin gerade heftig am recherchieren, weil das eine wirklich interessante thematik ist.. frage mich das mit der schrift auch gerade und versuche, kontakt zu blinden ueber das internet aufzunehmen. gibt da eine webseite, die von blinden der uebersichtlichkeit wegen hochgelobt wird... das hier ist auch sehr interessant: computerarbeitsplatz eines blinden: www.baum.at in leipzig gibt es eine bibliothek, vielleicht schaffe ich es morgen, dahinzukommen.. verlag ist auch dort oder in dresden, weiss nicht mehr genau. die machen auch fuehrungen. faend ich sehr spannend. am 14.11.2002 um 2:09, schrieb aemkei:
kommt wer aus der naehe von marburg?? das ist scheinbar DIE studentenstadt fuer blinde. is uebelviel fuer die gemacht. auch so in den computerpools; haben immer nen kopfhoerer auf, der wohl das vorliest und diese leiste, wo die buchstaben als braile durchrauschen. am 14.11.2002 um 8:34, schrieb Sensei:
Und mir fällt gerade ein, dass Rbert Darroll in Tokyo gerade ein Projekt betreut, dass sich mit Blinden und Computern auseinandersetzt. Eine japansiche Firma hat ein Gerät entwicklet mit dem man Filme für Bllinde wiedergeben kann (oder so ähnlich). Fragt ihn doch selbst, wenn es interessiert: am 15.11.2002 um 1:39, dana antwortete:
vielen dank, sensei. nach dieser adresse haette ich dich als naechstes gefragt.. ps: wie geht es steffi eigentlich so? :)))))) am 15.11.2002 um 7:32, schrieb lebox:
blinde schrift im buch find ich auch supergenial!!! vielleicht kann mann sogar diesen noppensystem klebenderweise übernehmen... jedenfall sehr gute idee!!!! und, ja ich war bei engel... war ne supervorlesung(sorry) und sie wurde aufgezeichnet. frag mal bei julia peters oder bei j.c nach, wo man diese bänder sichten kann;)= __max am 17.11.2002 um 9:53, dana antwortete:
danke, maxn n kleber im buch, den man immer woandershinkleben kann, wie man lustig ist, fänd ich auch witzig am 18.11.2002 um 12:53, lebox antwortete:
nein, ich meinte eher so ein klebe leitsystem zum leiten, nicht zum verkleben. zum reinfühlen, antasten, reinkuscheln.... am 18.11.2002 um 1:17, dana antwortete:
ja, ich will auch was zum anfassen und fuehlen in dem buch haben, egal ob es klebt oder nicht |
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